2007/10/10

1920 Revolution Brigades: Brief an die Mujahedeen

Die Medienabteilung der "1920 Revolution Brigades" hat gestern am 09. Oktober 2007 in den Foren im Internet sowie auf den Seiten der Organisation einen umfangreichen Offenen Brief an die Mujahedeen veröffentlicht. Darin wird ausführlich zu den Vorwürfen des "Islamic State Iraq" und dessen Emir Sheikh Abu Omar al Baghdadi gegen die "1920 Revolution Brigades" Stellung genommen.





Ich kann hier wirklich nur ein paar Punkte herausgreifen die mir wichtig erscheinen da dieser Brief mehrere Seiten lang ist. Ausserdem werden auch noch mehrere Briefe bzw. Dokumente zum Download angeboten die als Beweis dienen sollen. Auf jeden Fall hat die Veröffentlichung schon jetzt für einigen Aufruhr in den Foren gesorgt. Hauptsächlich aber geht es um die Vorwürfe des "Islamic State Iraq", geäussert in einem Statement vom 22. September 2007 und von dem Emir Sheikh Abu Omar al Baghdadi, in einer Audiobotschaft vom April 2007.

Wenn man es ganz kurz machen wollte könnte man sagen das alle Anschuldigungen von einer Zusammenarbeit mit den Truppen der Amerikaner und der irakischen Regierung jeglicher Grundlage entbehren. Es werden dafür im Gegenzug Anschuldigungen gegen den "Islamic State Iraq" selbst erhoben und es wird versucht die Glaubwürdigkeit und Reputation des "Islamischen Staates" zu unterminieren und diskreditieren. Auf jeden Fall wird keine Hand ausgestreckt und erst recht nicht überdenken die Brigaden ihre Position wie beides in dem letzten Statement des "Islamic State Iraq" gefordert.

Allerdings ist mein Eindruck eher der das viele Argumente mit denen versucht wird die Anschuldigungen gegen die Brigaden zu entkräften, indirekt eher die Punkte bestätigen die ihnen eine Zusammenarbeit mit Amerikanern und Regierung gegen den "Islamischen Staat" vorwerfen.

Und auch die Ereignisse auf dem "Schlachtfeld" sprechen eine andere Sprache. Inzwischen versuchen sich die einzelen Gruppen und Zsammenschlüsse so gut es geht auf den bald vermuteten Abzug der Amerikaner vorzubereiten und es gibt klare Anzeichen die belegen das viele Gruppen, ob auf lokaler Ebene oder ganze Organisationen mit den Amerikanern und der irakischen Regierung kooperieren um möglichst viel an politischem Kapital herauszuschlagen für die Zeit nach einem Abzug.

Dies hat aber insofern den Vorteil das nun nach und nach sichtbar wird, welche Gruppe wirklich wo steht. Haben sich doch viele nationale Gruppen wie die "Islamic Army Iraq" oder eben die "1920 Revolution Brigades" mit den Federn des Jihad und des Islam nur geschmückt um aus dieser Richtung Geld, Material, Ressourcen und Kämpfer abzuziehen. Nun aber da politische Positionen bezogen werden müssen, trennt sich immer mehr die Spreu vom Weizen.

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